Zwar auch schon eine ganze Weile her, aber dennoch bis heute ein Highlight in meiner Kreativ-Karriere. Das Embossen (Heißprägen) von Papier und anderen Utensilien, wie beispielsweise dieses Case von einem MP3-Player.
Beim Heißprägen benötigst du ein spezielles Embossingpowder, Wasserzeichentinte sowie einen eigens dafür hergestellten Heißluftföhn, auch bekannt als Headtool oder Embossingfön.
Nicht zu verwechseln mit einem handelsüblichen Haarföhn, denn dieser pustet Luft, welche beim Prägen hinderlich wäre. Außerdem muss eine gewisse Hitze erreicht werden, die das Pulver zum Schmelzen bringen kann, das ein Haarföhner wohl kaum zustande bringt.
Beim Prägen auf Papier und Cardstock (Tonpapier) benötigst du noch zusätzlich Babypuder oder ein speziell hergestellter Embossingbuddy und wie sie alle heißen. Dies nimmt die Statik und Fettflecken vom Papier, welche leicht durch unsere Finger erzeugt werden. Andernfalls hält das Pulver überall dort, wo es nicht sein sollte.
Super Nerdig aber nicht zwingend notwendig könnte noch ein Pinsel zum Wegwischen von Pulver an falschen stellen sein.
Was du alles brauchst
- ein Objekt, welches du verzieren möchtest (in diesem Fall ein Case)
- Ein Stempelmotiv deiner Wahl
- evtl. einen Acrylblock, falls dein Stempel aus Silikon oder Photopolymer besteht
- Babypuder oder (für die Nerds unter uns) einen Embossingbuddy / Tool
- VersaMark (Wasserzeichen) Stempelkissen
- Prägepulver in der Farbe deiner Wahl
- Heißluftföhn (Heat Tool / Embossingföhn)
- evtl. eine Pinzette zum halten des Utensils, um deine Finger nicht zu verkohlen
Und so wird's gemacht
- Säubere zunächst das Case gut und betupfe es mit dem Babypuder, um die Statik sowie Fettflecken zu entfernen, damit das Pulver später dort bleibt, wo es sein soll.
- Nun stempelst du dein Motiv mit dem VersaMark drauf
- danach streust du das Pulver über das Motiv und entfernst überschüssige Flecken mit einem Pinsel oder einem leicht feuchten Tuch
- anschließend nimmst du den Föhn zur Hand, lässt ihn kurz heiß laufen und hältst ihn leicht wedelnd über dein Motiv, bis das Pulver sich verflüssigt hat. Das geht recht schnell. Pass bitte auf, dass du es nicht verbrennst, auch dies kann schnell passieren.
- Am Ende ganz kurz abkühlen lassen und fertig ist dein selbst kreiertes Case!
Und nun wünsche ich dir viel Spaß beim Ausprobieren!
Wie immer, lass mich gerne wissen, ob du mehr über diese spezielle Technik erfahren möchtest, woher man die ganzen Sachen bekommen kann oder du einfach mehr Inspirationen brauchst.
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